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REGIE

Auswahl

Götterdämmerung

pictures by: Ferdinando Iannone, Foto Atelier Oradoro©

Eine Kooperation des MP-Kollektivs mit dem FITZ- Theater Stuttgart

Premiere: 31.03.2022

Wagenhallen Stuttgart

Weitere Termine: 27., 28., 29. Juli 2023, 20 Uhr, Shedhalle Tübingen - Forum für zeitgenössische Künste
Karten unter: www.shedhalle.de

Link Spielplan Fitztheater

Link Spielplan Wagenhallen Stuttgart

"Kurz: Musik, Figuren- und Schauspiel verschmelzen hier zum Feuerwerk. 

Während das Publikum noch begeistert die Improvisation feiert, öffnet Falk die Kiste wieder, zelebriert dabei die Abnahme des Gaffas, und holt mit entsetztem Blick ein Stück Fleisch aus der Kiste. In dieser Szene ist zusammengefasst, was die Aufführung ausmacht: der blitzschnelle Wechsel von Pointe, Spiellust, Show- und Zirkuseffekten – und Ernst." 

Die Deutsche Bühne 

Wir werden die Helden nicht los. Krisen schwellen an, der Weltuntergang steht vor der Tür. Ohnmacht befeuert Größenwahn und im Alltag wächst die Sehnsucht nach Ausbruch.
 

Was tun? Wer rettet uns? Helden natürlich. Helden sind gestern. Helden sind groß. Und was, wenn in die Messias-Sehnsucht schon der Gedanke des Fundamentalismus gelegt ist?


Verwöhnt und unruhig, geprägt vom gesättigten Zeitalter der frühen Generation Y in der BRD, macht sich das MP-Kollektiv auf, um anhand der Götterdämmerung von Wagner und Elementen des Nibelungenliedes, mythische und persönliche Heldenkonstruktionen zu demontieren:
 

Siegfried trifft auf Postheroismus, Sixpack auf Beckenboden, Ironie auf Todesernst, Wagner auf Marusha, Defizit auf Größenwahn, Bedeutungslosigkeit auf Systemrelevanz, Leidenschaft auf Bügelbrett, Chrom-Gold auf Schrottplatz, Hybris auf Selbstzweifel, Weltuntergang auf tödliche Langeweile.

Spiel/Livemusik/Ausstattung: Esther Falk, Johanna Sophia Müller, Dora Lanz, Johannes Werner

Regie: Veronika Reichard-Bakri

TRAILER

Götterdämmerung Trailer 1

Götterdämmerung Trailer 1

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Killing Time

Eine Produktion von Zirkuswerk Stuttgart

Premiere: 26.06.2024+ 27.06.2024

Ort: Circuleum Stuttgart, Ruppmannstr. 2

70565 Stuttgart

Weitere Termine:

20.09.2024 / 18:00

ATOLL Festival Karlsruhe

Tickets+Infos unter:  https://www.atoll-festival.de/

...Die Gegenwart ist die Werbepause auf dem Sofa vor der Glotze: Zwischen den Filmen “Scheisse, wie ist das denn gelaufen?” Und “Naja, dann mach ichs morgen halt anders”.
Der DJ


Vielleicht passiert alles wirklich Bedeutende in den zufälligen, ungeplanten Momenten. In den “Lücken” der Geschichte.
Aber wer sind wir in diesen Momenten ohne Definition, und wofür nutzen wir sie? Für Verschwendung, Rausch und Fest? Für Harmonie und Schönheit? Für Auseinandersetzung, Konfrontation und Konflikt? Für theoretische Erkenntnis-Findung? Welche Ereignisse sind uns als Kollektiv eingebrannt, und zwingen uns trotz unserer Errungenschaften humanistischen Denkens in die Wiederholung immer gleicher Zyklen, Denkmuster und geschichtlicher Abläufe?
Die ArtistInnen des Ensembles Zirkuswerk haben sich mit transgenerationalen Spuren in ihren eigenen Biografien auseinandergesetzt, um herauszufinden, wie die Spirale unserer kollektiven Geschichte mit unserer individuellen Prägung zusammenhängt. In einer Kombination aus Akrobatik, zeitgenössischem Tanz, und Theater bewegt sich das Ensemble Zirkuswerk mit Humor und Selbstironie haarscharf an den Grenzen des kairologischen Momentes entlang, streitet, liebt, weint, schwitzt, und erforscht, warum wir dem ewigen Kreislauf von Krieg und Frieden scheinbar nicht entrinnen können.
Eventuell kommt jedoch alles ganz anders als geplant.
Ensemble Zirkuswerk: Ben Bräuning, David Finscher, Dennis Hauer, Jan Stein, Jonas Wacker, Kim Boller, Lena Biedlingmeier, Linda Werz, Melissa Tosun Escamilla, Richard Below, Tanja Strass


Regie, Choreografie, Konzeption: Veronika Reichard-Bakri
Konzeption+Material-Entwicklung: Esther Falk
Musik+Sound: David Finscher
Licht-Technik: Jens Volpp
Grafik+ Layout: Falk Krohmer

Peer+Ida Gynt

(Theaterpädagogisches Projekt mit der Klasse 12b der Waldorfschule Tübingen)

Premiere 20.01.2024

​„Peer, du lügst”: Bereits mit dem ersten Satz benennt Henrik Ibsen das zentrale Thema seines dramatischen Gedichts – die unscharfe Grenze zwischen Sein und Schein. Denn Peer, dessen Jugend von der Armut des bäuerlichen Milieus geprägt ist, erfindet sich mithilfe von Erzählung, Lüge und Fabulierkunst immer wieder neu – als Kosmopolit, Kolonialherr und sogar Kaiser.
Dabei gelingt es ihm nie, zu seinem „eigentlichen” Ich zu finden.
Aber was soll das überhaupt sein, dieses „Ich” ? Und was, wenn sich die Frauen, denen Peer Gynt begegnet, nicht ihrem Schicksal beugen?
Wir stellen Fragen an das Werk von Ibsen. In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Uniformismus aufkeimt, in der militärische Lösungen wieder salonfähig sind, in der es viel mehr um die Definition geht als um das Sein, hat der jugendliche Mensch von heute die Wahl zwischen 1000 verschiedenen Möglichkeiten, Lebensentwürfen und Identitäten, zwischen Bedeutung und Bedeutungslosigkeit. Wie kann er herausfinden, was wirklich zählt? Und woher die eigene Bedeutung nehmen, wenn man doch weiß, dass man nur einer unter 8 Milliarden ist?
Weder Religion und Ideologien, noch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, oder der Glaube an die absolute Bedeutungslosigkeit garantieren uns, dass wir uns menschlich verhalten.
Was definiert uns, sind es unsere Taten? Unsere Werte? Unser Status in der Gesellschaft? Unser “Selbst”? Und was soll das sein, dieses Selbst? Sind wir nicht alle ein Bauwerk aus Versatzstücken unserer verschiedenen Facetten?
Vielleicht ist ja aber das Gefühl der Liebe für einen anderen Menschen unser ureigenstes individuelles Gut, also das, was uns letzten Endes definiert. Und - vielleicht begegnet uns die Liebe am Ende unseres Lebens in ganz anderer Gestalt, als wir sie erwartet hätten.

 

Zwischen den Wänden

CIRCUS CALIBASTRA: NIGHTSHOW 2022

“Let me tell you about heartache and the loss of god.
Wandering, wandering in hopeless night.
I’ll tell you this…
No eternal reward will forgive us now.
For wasting the dawn.”

— Jim Morrison

 

Wir wollten die Welt umarmen und durften nicht.
Wir wollten bei einem Streit aus dem Haus stürmen und konnten nicht.
Wir wollten mit anderen tanzen, stattdessen haben wir getrunken.
Wir wollten neue Horizonte sehen, stattdessen sahen wir Bildschirme.
Unsere Lebenslust musste zwischen vier Wände passen.
Wir haben unser Herz auf der Zunge getragen – jetzt haben wir es heruntergeschluckt.
Gut dass wir all unsere Wünsche schon vor langer Zeit in die Gefriertruhe gesteckt haben, deshalb klappt jetzt auch das Zusammenleben einigermaßen, wo man sich sowieso weder richtig begegnen, noch klare Grenzen ziehen kann.
Jedoch, wenn die Außenwelt ganz klein wird, dann wird die Innenwelt ganz groß…und unsere inneren Dämonen mit ihr. Normalerweise lassen sich diese zähmen oder auch ganz einschläfern, zumindest tagsüber. Wenn wir jedoch plötzlich erfahren, dass wir uns von heute auf morgen wieder voll gesellschaftskompatibel in die Außenwelt stürzen sollen, dann könnte es sein dass unsere Ängste, Befürchtungen, Sehnsüchte und dunklen Gedanken erwachen. Vor allem wenn es Nacht wird und man eigentlich schlafen sollte…Und – ist man überhaupt noch der/die/dasselbe wie früher? Und – will man der/die/das noch sein?
Die Performer*Innen des Circus Calibastra haben sich ihren inneren Abgründen gestellt und erforscht, wie sich diese in circensisch-theatrale Bilder umsetzen lassen. Begleitet werden sie dabei von der wilden Berliner Band “Jamila And The Other Heroes”, die uns mit dem unvergleichlichen Klang ihres Psychedelic Desert Funk auf eine ebenso furiose wie vielschichtige Reise durch unbewusste Galaxien entführen wird.

 

Musik: Jamila+The Other Heroes
Rhythmus-Choreographien: Dominik Schad (STOMP)
Artistische Leitung: Nino Perol
Regie: Veronika Reichard-Bakri

Termine: Freitag, 22.Juli 2022 + Samstag, 23.Juli 2022
Uhrzeit: Jeweils 20:30 
Ort: Krehlplatz, Stuttgart Vaihingen
Tickets: https://calibastra.de/karten-und-termine-corona
VVK + Abendkasse: 21,-  / Emäßigt:13,-   
Altersempfehlung: ab 14 Jahre.

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